
Deutschland versteht sich als demokratischer Staat, in dem das Volk der Souverän ist. In Krisenzeiten wird von Bürgerinnen und Bürgern sowie Rentnerinnen und Rentnern erwartet, dass sie sparen und Verzicht üben. Gleichzeitig steigen die Bezüge der politischen Entscheidungsträger - insbesondere die Diäten und steuerfreien Zulagen der Abgeordneten - regelmäßig weiter. Dieses Ungleichgewicht sorgt für Unmut und Unverständnis in der Bevölkerung. Es ist an der Zeit, dass Politiker mit gutem Beispiel vorangehen und Reformen einleiten, die Sparsamkeit und Fairness sicherstellen.
Im Deutschen Bundestag sitzen derzeit 631 Abgeordnete, in den 16 Bundesländern etwa 1.900 Landtagsabgeordnete. Die monatlichen Bezüge sind beachtlich: Ein Bundestagsabgeordneter erhält 11.833,47 Euro pro Monat plus eine steuerfreie Pauschale von 5.349,58 Euro, insgesamt 17.183,05 Euro monatlich. Landtagsabgeordnete erhalten rund 9.000 Euro monatlich zuzüglich steuerfreier Zulagen von etwa 3.000 Euro. Während die Bevölkerung zum Sparen angehalten wird, steigen diese Bezüge jährlich zum 1. Juli in aller Selbstverständlichkeit weiter an.
Hinzu kommen großzügige Ansprüche auf Altersversorgung, die sich nach der Dauer des Mandats richten. Im Bundestag werden pro Jahr der Mandatszeit 2,5 Prozent der Abgeordnetenentschädigung erworben, bis zu einem Höchstsatz von 65 Prozent nach 26 Jahren. Ähnliche Modelle existieren in den Landtagen.
Vorschläge:
Um einen Beitrag zur Konsolidierung der Staatsfinanzen und zur Wiederherstellung der
Glaubwürdigkeit der Politik zu leisten, werden folgende Maßnahmen vorgeschlagen: