Wir, die Unterzeichner dieser Petition rufen zur Einführung eines Gedenktages in Niedersachsen auf, der den Heimatvertriebenen und den unter den Folgen des Zweiten Weltkrieges verstorbenen Menschen gewidmet ist. Dieser Gedenktag soll unabhängig vom Weltflüchtlingstag stattfinden und die Bedeutung des großen Leids, das diese Menschen erlitten haben, anerkennen.
Der Zweite Weltkrieg hat unvorstellbares Leid über Millionen von Menschen gebracht. Etwa sechs Millionen Juden wurden während des Holocausts ermordet. Rund 12 bis 14 Millionen Menschen flohen aus den deutschen Ostgebieten, und insgesamt verloren etwa 60 bis 80 Millionen Menschen ihr Leben durch direkte Kriegseinwirkungen, Verbrechen und Kriegsfolgen. Schätzungsweise haben sich ungefähr 1,67 Millionen Menschen nach Niedersachsen (27% der damaligen Bevölkerung) geflüchtet.
Dieser Gedenktag soll:
Das Andenken an die Opfer bewahren. Wir möchten die Erinnerung an die unzähligen Menschen, die aufgrund des Krieges und seiner Folgen ihr Leben verloren haben, lebendig halten.
Anerkennung und Würdigung: Die Schicksale der Heimatvertriebenen und der Opfer des Krieges sollen in den Vordergrund gerückt und angemessen gewürdigt werden.
Bewusstsein schaffen: Dieser Tag soll dazu beitragen, das Bewusstsein für die historischen Ereignisse und das erlittene Leid zu schärfen, um daraus Lehren für die Zukunft zu ziehen.
Wir appellieren an die Landesregierung von Niedersachsen, die Einführung eines solchen Gedenktages ernsthaft in Erwägung zu ziehen und damit einen wichtigen Beitrag zur Erinnerungskultur und zum gesellschaftlichen Zusammenhalt zu leisten.